31.08.2009

Neuer Lebensabschnitt für meine Tochter Carolin

Morgen zieht meine Tochter Carolin aus und im ZfP Weissenau in ein Wohnheim ein, weil sie ein freiwilliges soziales Jahr (fsJ) macht bevor sie soziale Arbeit studiert. Somit beginnt für sie und auch für mich und ihre Mutter ein neuer Lebensabschnitt. Sie muss für sich selbst sorgen und wir haben ein Zimmer mehr frei und einen Esser weniger :) Neiiiin, ganz so ist es nicht! Ich freue mich für sie, den das wird sicherlich eine sehr interessante Erfahrung. Wenn ich an meine Zivi-Zeit zurück denke, die möchte ich nicht um vieles in der Welt missen. Aber traurig bin ich schon, wenn sie jetzt auszieht und möglicherweise nie wieder einzieht, weil sie ja plant, nach dem fsJ irgendwo zu studieren und das auch nicht unbedingt hier in der Gegend sein wird und dann ist sie wohl zu alt, um wieder bei ihren Alten einzuziehen und wird das auch gar nicht mehr wollen.

Mach’s gut, meine Große!

30.08.2009

Geh’ wählen!

Heute waren Landtagswahlen in Thüringen, Sachen und im Saarland, also in Bundesländern, wo freiwillig wohl keiner hingehen würde :)

Wichtiger wird es am 27. September, den da gibt es generell 2 Wahlmöglichkeiten: Wählen gehen, oder nicht. Ich nennen wählen erste Bürgerpflicht und schleppe meine Frau und – seit sie wahlberechtig ist – auch meine Tochter zu jeder Wahl die ansteht. Warum? Weil das Wahlrecht ein Recht ist, das die Demokratie grundlegend von anderen Staatsformen unterscheidet. Für mich stellt sich also nur noch die Frage: Was wähle ich? Ich bin kein Stammwähler und es lohnt sich für die Parteien, sich gute Argumente für mich einfallen zu lassen. Wer zwar seine Interessen kennt, aber nicht die Parteiprogramme, der kann ab dem 4. September den Wahl-o-Mat befragen, der dir sagt, wenn du auf Grund der Beantwortung bestimmter Fragen wählen solltest.

Im Archiv kann man den Wahl-o-mat zur Bundestagswahl 2005 machen. In diesem Fall hätten die CDU & FDP nicht so gut abgeschnitten, wobei man nicht vergessen darf, dass eine Frage lautet “Die Mehrwertsteuer muss erhöht werden!” und ich dieser These nicht zustimme, was der Linie der SPD im Jahr 2005 entsprach, die gegen eine Mehrwertsteuererhöhung war im Gegensatz zur CDU, die sogar so ehrlich war, von 2% Erhöhung zu sprechen. Kaum haben die beiden eine große Koalition gebildet, wurde die Mehrwertsteuer um 3% erhöht. Schon komisch…

Also lieber doch nicht?

Meine Geschichte vom Hodenkrebs

Wer mich kennt, der weiß, dass ich mal Hodenkrebs hatte. Ich habe meine Krebs-Geschichte schon ein paar mal in kleiner Runde erzählt und gehen damit offen um. Nun ist es Zeit, es auch denen zu sagen, die vielleicht mit der selben Diagnose beim Urologen rauslaufen und in diesem Moment nicht wissen, ob es "das nun war" oder was auf sie zu kommt und die vielleicht bei ihrer Suche auf dieses Post  treffen.

Da gibt’s bestimmt ne Pille gegen

Was ich oft gefragt werden, wenn das Thema Hodenkrebs aufkommt: Wie weiß man(n), dass man Hodenkrebs haben könnte? Ich gehe hier nicht in die Details aber meine damalige Freundin, die heute meine Frau ist, sagte mir abends im Bett, dass sich  da unten was "komisch" anfüllt. Das war ca. 2 Wochen vor dem ersten Besuch beim Urologen. Ich habe das nicht sonderlich ernst genommen und nur versprochen, das ich mal "wenn Zeit ist" zum Arzt gehen. Meiner Meinung nach war da - so gut wie - nichts. Das Thema kam wieder zur Sprache und ich habe einen Termin mit meiner Hausärztin ausgemacht, das war an einem Mo. im Oktober 2005. Ich kann mich nicht mehr exakt erinnern, glaube aber, es war der 10.10.2005. Ich bin als am Vormittag zu der Allgemeinärztin und habe ihr von meinem "Problem" erzählt. Sie meinte, sie könne da zwar nach schauen, aber besser wäre es, sie würde mich gleich zum Urologe überweisen, weil der in dem Fall sicherlich eine besser Diagnose stellen könnte. Ich war immer noch der Meinung "da ist nichts" und habe mir die Überweisung geben lassen mit der ich zu der urologischen Praxis im selben Haus gegangen bin, in der Annahme, ich werden nun einen Termin in "6 Wochen" bekommen, wie es bei Fachärzten üblich ist. Glücklicherweise bin ich sofort dran gekommen. Nach einer Ultraschalluntersuchung meiner Hoden sagte der Arzt, ich solle mich anziehen und dann in sein Zimmer kommen. Das hörte sich nun nicht nach "alles ok" an aber ich war immer noch der Meinung, die kleine Beule am Hoden sei harmlos und mit der Hilfe von ein paar Tabletten aus der Apotheke wieder weg zu bekommen.

Der erste Schock

Ich habe mich also angezogen und bin in das Arztzimmer wo ich dem Arzt angesehen habe, das irgendwas nicht stimmt. Was nicht stimmte, habe ich sehr schnell erfahren als er mir sagte, das ich möglicherweise Hodenkrebs haben. Als ich das Wort "Krebs" gehört habe, habe ich voller Entsetzen - und das Gefühl hatte ich gerade wieder, als ich daran zurück gedacht habe - aus dem Fenster gestarrt und dachte "das war's jetzt". Alles was ich von Hodenkrebs - oder überhaupt von Krebs - wusste, war: Wenn du Krebst hast, dann stehen "die Chancen gut", das du bald den Löffel ab gibst. Ich fragte, was das nun bedeuten würde und was zu tun sei. Er sagte mir, er werde mich in ein Krankenhaus überweisen wo weitere Untersuchungen durchgeführt würde und ich dann das weitere Vorgehen erfahren würde. Die Überlebenschancen bei Hodenkrebst liegen bei ca. 95% lies er verlauten, was mich aber nicht sonderlich beruhigte. Er hat auch gleich im Krankenhaus angerufen und mein Kommen angekündigt. Ich sollte nur noch schnell nach Hause und ein paar Sachen einpacken und dann direkt und sofort ins Krankenhaus wo bereits ein Arzt auf mich wartete. Da ich von der Arbeit zum Arzt bin, bin ich erst dort vorbei gefahren und zu meinem Chef ins Büro um ihm die Diagnose mitzuteilen und das ich wohl jetzt nicht mehr arbeiten kann, weil ich direkt ins Krankenhaus muss. Er hat mir angemerkt, das es mir gar nicht gut ging und fragte mich, ob ich überhaupt fahren kann, da ich ca. eine 3/4 Stunde Weg vor mir hatte. Ich wollte natürlich selbst mit meinem Auto fahren und bin los auf den Weg nach Hause wo meine Freundin und unsere Tochter waren, die noch von nichts wussten.

Stark sein!

Als ich los fuhr, war mir immer noch schlecht, elend, flau und übel. Was jetzt dazu kam war das Problem, wie ich das meinen Lieben zu Hause schonend beibringe. Eines wurde mir dabei schnell klar: Wenn ich total fertig zu Hause ankommen würde, dann wären "meine Frauen" noch geschockter von der Nachricht. Ich versuchte mich also zusammenzureisen und sei es nur deswegen, das meine Freundin und meine Tochter sich weniger Sorgen machten. Ich kann heute nicht mal mehr genau sagen, wie ich es gemacht habe, aber nach ca. 15 der 45 Km, die ich fahren musste, war meine Angst weg und einem trotzigen "OK, jetzt ist es so, da muss ich durch. Das wird schon" gewichen. Ich habe laut Musik gehört und bin nach Hause gefahren um zu berichten, eine Tasche zu packen und mich dann auf den Weg ins Krankenhaus zu machen.

Erst mal ne Pizza

Erstaunlich ruhig bin ich zu Hause angekommen und habe von der Diagnose berichtet nicht auslassend, dass es sich immer noch um falschen Alarm handeln könnte, den ich müsse ja noch ins Krankenhaus um eine weitere Untersuchung durchzuführen. Trotzdem war das Entsetzen bei meinem Lieben zu Hause mindestens genau so groß, wie das Entsetzen von mir beim Urologen, als ich erfuhr was Sache ist. Ich habe eine Tasche mit ein paar Klamotten und Waschzeug gepackt und bin Richtung Krankenhaus aufgebrochen. Da war es so gegen 13.00 Uhr am 10.10.2005. Auf dem Weg zum Krankenhaus bin ich durch einen kleinen Ort gekommen, wo an der Hauptstrasse ein "Pizza&Kebap Haus" stand und da viel mir auf, dass ich noch nichts gegessen hatte also habe ich erst mal eine Salami-Peperoni-Pizza gegessen. Frisch gestärkt bin ich dann zum Krankenhaus gefahren.

Ei ab

Im Krankenhaus angekommen, habe ich erst mal einen Anschiss vom Arzt bekommen, der schon auf mich gewartet hatte. Er hatte wohl nicht mitbekommen, das ich ca. 70 Km zurücklegen musste zzgl. Halt zu Hause und an der Kebapbude. Eine weitere Ultraschalluntersuchung - die nicht nur s/w Bilder sondern Farbbilder produzierte - später war klar, das mindestens ein Hoden von Krebs befallen war. Das Prozedere in so einem/meinem Fall ist einfach: Das "Ei" muss weg und zwar schnell! Operationstermin war am nächsten Tag um 7.00 Uhr. Bin dahin durfte ich Heim wo ich von meinem bisher erlebte nochmals berichtet habe.

Sparen im Krankenhaus

Am Di. morgen war ich pünktlich im Krankenhaus wo ich für die Operation vorbereitet wurde, was vor allem darin bestand, eine Intimrasur zu bekommen. Da ich mir meine "Das wird schon" Einstellung behalten hatte, war die Zeit vor der OP problemlos und ich bin nach dem Aufwachen in ein Zimmer gebracht worden, wo mir mitgeteilt wurde, dass ich um 16.00 Uhr nach Hause könne. Ich bin kein Arzt und hatte vorher auch noch nie eine OP aber ehrlich gesagt füllte ich mich nicht so gut dabei, gleich wieder nach Hause zu gehen wo ich ohne Unterstützung von Fachpersonal war. Aber egal! Das nächste Problem: Ich durfte und konnte auch gar nicht Auto fahren. Da ich mit dem Auto gekommen war, musste ich organisieren, dass mich jemand abholt und dabei mein Auto nach Hause gebracht wird. Danke hier an meinen Chef und seine Frau die mir dabei geholfen haben.


Krank geschrieben

Die nächsten 10 Tage war ich Krank geschrieben und durfte in einem Verband, der einer sehr sehr eng anliegend Unterhose ähnelte, herumlaufen und ab und an ins Krankenhaus um die Tumormarker zu checken, wobei immer eine Blutentnahme notwendig war, was mich tierisch angekotzt hat. Ich glaube in der Zeit wurden mir mehr Picker mit einer Nadel versetzt als in den 34 Jahren vorher. Man sagt ja, dass man sich mit der Zeit an alles gewöhnt, aber ich hatte das Gefühl, das es mit jedem mal unangenehmer und ekliger wurde. Natürlich wurden auch CTs durchgeführt um zu schauen ob sich der Krebs an weiteren Stellen im Körper ausgebreitet hat. In der Natur der Sache liegt, dass man viel mit medizinischen Themen zu tun. Ich bin keine Arzt und sollte ich hier falsche Begriffe verwende oder gar falsche Behauptungen aufstellen: So habe ich das heute in Erinnerung.

Wieder bei der Arbeit

Nach den 10 Tagen bin ich wieder zur Arbeit und hatte das Gefühl, dass alles in Ordnung ist. Ich wusste auch nicht, was evtl. auf mich zukommen würde und habe auch nicht danach gefragt. Meine Erfahrung heute: Ohne eine anschließende weitere OP oder Chemotherapie geht i.d.R. nichts. So war es auch bei mir. Da der Verdacht bestand, dass im Bauchraum bereits Lymphknoten befallen waren, wurde ein weiterer Operationstermin anberaumt.

Zweite OP

Ich musste wieder ins Krankenhaus und zwar am 24.11.05, einem Donnerstag. Die folgenden Operation sollte etwas komplizierter und umfangreicher werden weswegen mir vorab mitgeteilt wurde, das ich bis zu 5 Tage auf der Intensivstation sein könnte und möglicherweise auch Nerven verletzt werden könnten, die die Verbindung zwischen Kopf und Penis herstellen. Gute Aussichten, dachte ich mir. Ich bin also am 24.11. in Krankenhaus und auf der urologischen Station gelandet. In dem 6 Bett-Zimmer waren nur ältere Herren die sich ihre Prostataleiden behandeln liesen und ein älterer Türke mit einem Leberproblem. Da bei der OP der Darm aus dem Bauchraum entnommen wird um an die Lymphknoten an der Rückeninnenseite zu kommen, musste dieser leer sein. Das bedeutete in meinem Fall das ich ca. 6 Liter eines etwas dickflüssigen Getränkes trinken musste. Das hatte zur Folge, dass ich sehr oft auf die Toilette musste, allerdings nicht zum pinkeln! Gehen Ende der "Trinkkur" musste ich in eine Bettpfade kacken bis meine Stuhlgang nur noch aus dem Getränk bestand, das ich zu mir nahm, und ohne feste Bestandteile war. Zwischenrein hatte ich Gespräche mit den Arzt, der operierte und dem Anästhesist, der für die Narkose zuständig ist. Die Anästhesisten sollten im den folgenden Tagen meine besten Freunde werden. Die Ärzte fragten mich ob ich nicht nervös sei, wegen der großen OP. War ich nicht und mein Antwort war: "Ich muss nichts tun. Wenn einer aufgeregt sein sollte, dann vielleicht der Arzt".  Am 25.11. stand die OP an und ich wurde um 5 Uhr geweckt um mich zu duschen und wieder rasiert zu werden. Dann OP Klamotten an, gleich mal ein Beruhigungsmittel und dann in die OP Schleuse. Die Alte, die mir da die Braunüle in die Vene des Handrückens gerammt hat (gerammt ist hier der korrekt Ausdruck) hätte ich in diesem Augenblick den Hals umdrehen können, vor allem weil Sie dabei noch sagte, dass das das letzte wäre, was weh getan hätte. Ja, Danke auch! Aber tatsächlich wurde es aber diesem Zeitpunkt finster und ich kam im Aufwachraum wieder zu mir. Vom Aufwachraum komme ich auf die Intensivstation. Ich fühle mich – benebelt durch das Narkosemittel oder auch Schmerzmittel – den Umständen entsprechend sehr gut und schicke sogar aus meinem Intensivstationszimmer SMSes an meine Familie, Bekannte & Freunde, das es mir gut geht. Ich merke, das ich pinkeln muss, und melde mich bei Pfleger. Der sagt, das sei kein Problem, den ich hätte einen Katheder und könne es laufen lassen. Prima denke ich und lass es laufen. Mit der Zeit stelle ich fest, das ich neben diesem Schlauch noch eine Schlauch in der Nase habe, so ein Ding an der Nase für Sauerstoff dann einen im Rücken der direkt ans Rückenmark geht und meinen Körper wohl mit irgend einem Schmerzmittel versorgt und einen der seitlich am Hals ist. Zudem steckt in einer Öffnung der Narbe, die sich von 10 cm unterhalb des Bauchnabels bis fast hoch an den Solarplexus erstreckt, ein Schlauch, der Wundflüssigkeit abführt und mir noch “Freude” bereiten wird. Also an Schläuchen mangelt es nicht! An was es mangelt, sind Intensivstationplätze. Als ein Notfall – Motorradunfall – reinkommt, muss ich meinen Intensivstationplatz räumen und Platz machen. Ich werde am Nachmittag wieder auf mein Stationszimmer in der Urologie gebracht obwohl vorher noch von einem bis zu 5 tägigen Intensivstationaufenthalt die Rede war. Jetzt sind es nicht mal 5 Stunden vergangen. Aber ich bin – auch auf Grund der sehr guten Schmerzmittel, die man unter Intensivüberwachung (!!) bekommt – guter Dinge. Diese gute Laune legt sich ziemlich schnell, als ich auf der normalen Station bin, wo andere Schmerzmittel wesentlich weniger dosiert zum Einsatz kommen, weil für die starken Mittel eben eine besser Überwachung notwendig ist. Meine Freundin kommt zu Besuch, ich liege da, halte mir die schmerzende Narbe. Der Schlauch der durch die Nase in den Rache und weiß der Teufel wohin führt erschwert das Schlucken und ich habe deswegen schon Halsschmerzen. Fokus momentan: Ich bin dankbar um jeden Schlauch, der meinen Körper wieder verlässt. Die nach von Fr. auf Sa. ist hart und ich schlafe wenig.

Erster postoperativer Tag: Sa. 26.11.05

Es ist Sa., der 26.11.09 und somit der erste Tag nach der OP. Mir geht es schlecht weil ich Schmerzen habe und jede Bewegung und vor allem Husten unterdrücken will, da Husten dazu führt, das sich meine Bauchdecke stark bewegt, was erhebliche Schmerzen zur Folge hat. Ich muss schlecht aussehen, den meine Freundin und meine Eltern sind entsetzt, als sie ins Zimmer kommen. Sie merken, dass es mir nicht gut geht und holen eine Schwester, die sie auch gleich ordentlich rund machen, das das wohl nicht sein könne, das ich jetzt schon hier sei und nicht auf der Intensivstation. Ich werde, da sie für mich auf der Station nichts tun können, zu den Anästhesisten gebracht wo ich sofort in den “Anschluss” an meinen Hals eine Spritze bekommen und es mir dadurch augenblicklich besser geht. Ich sag’ ja, die Anästhesisten sind meine Freunde. Während ich also im OP Aufwachbereich liege wo ich überwacht werde, bzgl. der Wirkung des Schmerzmittels kommt ein Pfleger und sieht, das ich immer noch den Schlauch in der Nase habe, der mir die Halsschmerzen beschert. Er fragt den erstbesten Arzt, der vorbei kommt, ob der Schlauch entfernt werden kann, was dieser nach einer Rückfrage verneint. Da der Pfleger merkt, das ich den Schlauch aber loswerden will, fragt er einen zweiten Arzt, der dem Vorhaben zustimmt. Also kurz am Schlauch ziehen und mein Hals fühlt sich plötzlich viel besser an. Der erste Schlauch ist weg. In nächster Zeit werde ich meinen Fortschritt im Krankenhaus daran messen, wie viele Schläuche weg sind. Ich bin übrigens alleine in dem 4 Bettzimmer.

Zweiter postoperativer Tag: So. 27.11.05

Wie ich erfahre, wurden die rausgeschnittenen Lymphknoten zum Pathologe geschickt der eine histologische Untersuchung durchführt, was wohl soviel heißt, dass er die Lymphknoten in dünne Scheiben schneiden und nach Krebszellen sucht. Wie er es macht ist mir eigentlich auch egal, wichtig ist, ob er was findet oder nicht, aber das dauert noch etwas.

Die Tage nach der OP

Mit geht es von Tag zu Tag besser und ich laufe, gestützt auf meinen Infusionsständer durch die Gänge, immer noch schwach aber schon besser drauf. “Mein” Zimmer fühlt sich auch schon wieder und die Zimmerkollegen, die ich am Do. zum ersten mal gesehen habe, sind wieder da. Mein türkischer Bettnachbar wird nach seiner OP auch reingeschoben und schaut wahrscheinlich so schlecht aus, wie ich einen Tag nach der OP. Wir feixen herum und machen uns einen Spaß daraus, ein “Wettrennen” zu machen, wer wohl als erstes wieder aus dem Krankenhaus raus darf. Ich sehen meine Chancen mehr als gut, wenn ich meinen Zustand mit seinem vergleiche. Gradmesser des Fortschritts sind die Anzahl der noch am Körper befindlichen Schläuche bzw. die Zahl der entfernten. Es geht aufwärts, ich rede Blödsinn und albere mit Zimmerkollegen herum. Besucher kommen und gehe und einer bringt sogar einen 24-Flaschen Kasten Tuborg Bier der als Adventskalender hergerichtet ist. Nach Bier ist mir (noch) nicht aber ist ja nicht schlecht, so einen Kasten Bier in greifbarer Nähe.

Good News & Bad News

Abends unter der Woche – es war glaube ich ein Dienstag - kommt ein Stationsarzt zu mir und sagt, er habe eine gute Nachricht, nämlich das bei der histologischen Untersuchung nichts gefunden wurde, also in den entfernten Lymphknoten kein Krebsgewebe war. Ich hab die frohe Botschaft gleich per SMS weitergegeben und daraufhin hat mich mein Cousin am nächsten Abend mit einer Flasche Sekt in der Hand besucht. Ich hab mir auch einen Becher genehmigt und war aller bester Laune.

Nun kam der Donnerstag, Tag der Chefarztvisite. Am morgen gegen 8.00 Uhr kam ein Tross von ca. 8 Ärzten die mit den Chefarzt ihre Runde durch die Zimmer der Station drehen. Ich höre den Stationsarzt noch sagen: “Patient, 34 Jahre alt, BlaBla Karzinom, soundsovielter postoperativer Tag” und das anscheinend alles i.O. sei. Darauf hin der Chefarzt: “Nicht ganz, ich habe einen neuen Bericht vom Pathologen bekommen” und zu mir gewandt “ist aber nur ein Blechschade”. Mit diesem Satz setzte sich der Tross wieder in Bewegung und verlies das Zimmer. Ich denke, ich höre schlecht! Blechschaden – und was bedeutet das? Ich also aufgestanden, raus auf den Gang und mir einen der Ärzte gegriffen und gefragt, was das zu bedeuten hat. Er meinte, das bei den histologischen Untersuchungen doch was gefunden wurde aber mir alles weitere die Frau Dr. Käfer, Onkologin, erzählen würde. Und dann ging er und ich Stand im Gang vor meiner Zimmer. Ich habe mich in diesem Augenblick annähernd genau so schlecht gefüllt, als in dem Augenblick, wo der Urologe mir mitgeteilt hat, das ich wahrscheinlich Hodenkrebs habe. Ich bin zurück ins Zimmer, habe mich auf mein Bett gelegt und erst mal laut ein paar Lieder der Reign in Blood Scheibe von Slayer über Kopfhörer angehört. Mein erster Schock legte sich und nach ca. einer halben Stunde war ich bei der Einstellung “OK, doch noch nicht vorbei, aber jetzt erst recht, ich lasse mich nicht unterkriegen”. Ich bin bis zu diesem Tag in einem normalen Schlafanzug rumgelaufen aber das schien mir die falsche Aufmachung um gegen den Krebs weiterzukämpfen. Ich habe also ein schwarzes T-Shirt und eine schwarze Hose angezogen und habe mich auf die Suche nach der Frau Dr. Käfer gemacht, die die onkologische Abteilung leitet, die sich mit der Erkrankung Krebs befasst, den ich wollte nicht tatenlos da liegen und warten bis die gute Frau “irgendwann im laufe des Tages” (Aussage anderer Arzt) kommen würde. Ich also in die Onkologie und die erst beste Schwester nach der Dr. Käfer gefragt. Die entgegnete mir, das die Frau Dr. oben sei und Ultraschall machen würde. Auf die Frage, wann sie den wieder kommt, gab es als Antwort: “Weiß ich nicht”. So bin ich alle Stunde in die Onkologie aber von der Dr. Käfer war weit und breit nichts zu sehen. Gegen 19.00 Uhr (die Visite war um ca. 8.00 Uhr!!) kam die gute Frau dann und wir gingen in ein Zimmer um das weitere Vorgehen zu besprechen. Ich hatte die Befürchtung, das eine Chemotherapie gemacht wird, aber keine Ahnung, wie die ablaufen würde. Ich würde schnell und freundlich aufgeklärt. Für mich waren 3 Zyklen festgelegt worden. Ein Zyklus dauerte 2 Wochen und sah so aus: Am Mo. ins Krankenhaus und dort bis Sa. morgen bleiben. Am Sa. nach Hause und am Mo. nochmals ambulant in Krankenhaus. Dann zuhause bleiben und am Mo. darauf den nächsten Zyklus starten. Aber noch war ich von der OP zu schwach, um die Chemotherapie machen zu können.

Der letzte Schlauch versaut mir den Sieg

Ich habe ja oben geschrieben, dass ich einen kleinen Wettbewerb am laufen hatte mit meinem Bettnachbarn, wer als erster alle Schläuche los hat und somit das Krankenhaus verlassen darf. Ich war gut dabei denn ich hatte nur den den Schlauch, der aus meiner Operationsnarbe Lymphflüssigkeit abtransportierte und in einen Beutel beförderte, der an meinen Fußknöchel befestigt war. Dieser Schlauch kommt aber erst raus, wenn über diesen weniger als 50ml Flüssigkeit am Tag meinen Körper verlassen und das war ich zwar knapp dran, aber eben nur knapp und so kam es, das mein Bettnachbar das Krankenhaus vor mir verlies. Als der Schlauch dann gezogen werden sollte hatte er sich wohl innen am Körper verklebt und als der Arzt ihn ziehen wollte hatte ich furchtbare Schmerzen aber der Schlauch rührte sich keinen Millimeter. Bei einem zweiten Versuch ein paar Tage später wurde mir ein Beiskeil gegen die Schmerzen angeboten und zudem würde mir prophylaktisch ein Tropf mit Schmerzmittel verabreicht. Der Schlauch ging ruck-zuck raus und ich war schlauchlos und dann auch schon bald endlich - nach über 14 Tagen – aus dem Krankenhaus raus. Nun konnte ich mich eine Woche zuhause erholen bevor die nächste Behandlung - die Chemotherapie – am 19.12.05 los ging.

Chemotherapie

Am Mo, den 19.12.05 bin ich also wieder ins Krankenhaus auf die Onkologie wo ich einen neuen Zimmerkollegen bekam, den Jörg, der auch Hodenkrebs hatte. Er hatte bereits mehrere Zyklen hinter sich und war sozusagen der Chemotherapieexperte von uns zwei. Wir verstanden uns auf Anhieb gut. Gleich am Morgen wurde eine zentraler Venen-Katheter gelegt über den die Infusionen verabreicht werden sollten. Etwas unangenehm aber nichts, was mich als “Krankenhausprofi” schocken könnte. Dann gab es durchgehend Infusionen. Die eigentlichen Zytostatika kam dann in Form von 1 oder 2 Spritzen, die es aber nur am Mo. gab und einer Infusion, die es täglich am Nachmittag gab und die dafür sorgte, das sich ein metallischer Geschmack im Mund breit machte. Viele hören das es dir bei einer Chemotherapie schlecht wird und du kotzen musst und so ging es auch mir. Nach der ersten “Ladung” habe ich damit gerechnet, dass es mir bald schlecht wird. Aber nichts davon zu merken. Das störendeste waren die Infusionen mit allerlei anderen Mitteln, die 22 Stunden am Tag dran ware und nur zwischen 7.00 und 9.00 Uhr weg kamen. Zudem würde ich am liebsten die Firmen verklagen, die die Infusiomaten entwickelt haben, die die Durchflussmenge regeln und einen Alarm abgeben, wenn was nicht stimmt. Diese Scheissdinger hupten bei meinem Bettnachbarn oder mir regelmäßig und mehrmals Nachts los. Wir haben es aufgegeben den Nachtdienst zu rufen und gelernt, die Störung selbst zu beheben.

Wann wird’s mir schlecht?

Wenn das Thema Chemotherapie aufkommt, dann fallen meist 2 Stichwörter: Haarausfall und Übelkeit. Ich habe also damit mit beiden gerechnet. Die Übelkeit setzte auch langsam an Mittwoch ein. Am Donnerstag fühlte es sich an wie ein mittelschwerer “Kater” und am Freitag wie ein richtiger Kater. Die Haaren hielten aber (noch). Am Samstag dürften wir dann nach Hause, es war 24.12.05, Heiligabend. Da am Montag der zweite Weihnachtsfeiertag war, war die erste ambulante “Montagssitzung” am Dienstag. Dort gibt es eine Spritze und eine Infusion und nach ca. 2 Stunden darf man wieder nach Hause. Am Mittwoch hatten wir zuhause Besuch und natürlich kam auch das Thema Chemotherapie auf. Ich erzähle wie es mir so ergeht und das die Haare halten. Zum Beweis fahre ich mit den Finger durch mein längeres Haar und das hängt nun buschelweise zwischen meinen Finger. Es geht also los – die Haare lassen raus. OK, damit es keine Sauerei gibt, lassen ich mir die Haare gleich abrasieren den was habe ich davon, wenn sie ausfallen und überall herum liegen. Am Montag darauf geht es in die zweite stationäre Woche Chemotherapie gefolgt von einer Woche zuhause und der ganze Zyklus noch einmal bis ich dann Ende Januar die Chemotherapie angeschlossen ist. Mein Fazit nach der Chemotherapie: Ist zwar unangenehm aber auch nicht so schlimm, wie man vielleicht vermuten würde. Wohlgemerkt, ich spreche hier von meiner Erfahrung bei meiner Chemotherapie!

Ich will Normalität!

Nach einer weiteren Woche zuhause geht es dann noch zu einer Kur, die ich nach 4 Wochen abschließe. Der Arzt will mich weiter krankschreiben, aber ich will wieder arbeiten. Das wichtigste, das ich jetzt brauche ist wieder Normalität in meinem Leben! Die erste Zeit musste ich jedes halbe Jahr zur Vorsorgeuntersuchung zum Urologen der die Tumormarke prüft und per Ultraschall die inneren Organe. Jetzt muss ich noch einmal im Jahr hin.

Es ist alles Gut!

Dogge Frieda auf dem gemähten Feld

Meine Dogge auf einem gemähten Feld im August 2009.

29.08.2009

Mein Server zuhause

Das ist ein älterer Text, aber vielleicht nutzt er dem einen oder anderen der einen kleinen Server für Zuhause einrichten will.

Einrichten der Grundinstallation

Nach dem das XP mitsamt der Hardware lief und im Netz hing, gings ans einrichten der "Primärfunktionen".
User anlegen
Jeder User im Netz wurde auf dem Server angelegt
Jeder User hatte eine Freigabe wo nur er Zugriff hat
Zudem wurde ein Farblaserdrucker installiert und freigegeben
Software als Dienste starten oder nicht
Zu Beginn war ich dafür, sämtliche ständig laufenden Programme als Dienste auszuführen, auch wenn die Tools gar nicht dafür vorgesehen waren. Das habe ich aber dann verworfen, weil es über den Autostart und das Auto Login unter XP ebenfalls gewährleistete ist, das der Server ohne Einwirkung von aussen nach einem Neustart arbeitsbereit ist.
Backup einrichten
Als erstes setze ich das XP Backup Tool ein, aber mit gefiel dann ein anderes Freewaretool besser: Personal Backup. Gutes, umfangreiches Tool, das bei mir alle Daten der einzelnen User täglich auf die USB-Platte sichert.
http://www.ieap.uni-kiel.de/surface/ag-berndt/down-home.html
VPN Zugriff
Da ich ab und an auf Daten und den Server selbst von aussen zugreifen möchte, habe ich Hamachi installiert, ein einfach einzurichtendes VPN Tool.
http://www.hamachi.cc/
Zugriff auf Files für andere Benutzer über das Internet
Andere, ausgewählte Benuter sollen auch die Möglichkeit haben, Daten runter- und hochzuladen. Dafür kommt der HFS, ein Webserver für den Datenaustausch zum Einsatz
http://www.rejetto.com/hfs/
Einen FTP Server wie Filezilla würds natürlich auch tun.http://filezilla.sourceforge.net/
Aber da der HFS ein Webserver ist, kann man ihn dazu bringen, Thumbnails der Bilder anzuzeigen. Wenn man dann mal bei jemanden zu Besuch ist, kann man einfach seine neuesten Urlaubsbilder direkt übers Web von seinem Server zeigen. (gähhnn für die anderen aber genau dafür hat sind ja Urlaubsbilder da ;) )
Dazu braucht ihr natürlich eine öffentliche IP Adresse, die dann auf den Sever verweisst. Die meisten Router unterstützen die Funktionalität im Zusammenspiel mit http://www.dyndns.com/
DVD Laufwerke als Freigabe
Da nicht alle PCs im Netz ein DVD LAufwerk haben habe ich über die Daemon Tools ein virtuelles DVD Laufwerk auf dem Server erstellt und dieses freigegeben.
http://www.daemon-tools.cc/dtcc/download.php
Downloadserver
Da ich save.tv als Online Videorecorder nutze, soll der Server gleichzeitig auch noch große Files runterladen. Das klappt sehr gut über den Free Download Manager
http://www.freedownloadmanager.org/
Virenscanner
Onlinescanner
Wegen des geringen Resourcenverbrauchs kommt der AVG Free AV zum Einsatz.
http://free.grisoft.com/doc/2/lng/us/tpl/v5
Da der Server die Zentrale darstellt, und somit doch einigermaßen sicher laufen sollte, kommt als zweiter Scanner, der nur zeitgesteuert scannt, der ClamAV zum Einsatz.
http://www.clamwin.com/
Die Firewall ist die, die beim XP dabei ist da der Server hinter einem Router mit Firewall steht und somit nicht sonderlich viel zu befürchten ist.

Scanner im Netz freigeben

Jetzt wirds etwas kniffliger ... dachte ich zumindest ;)
Geht aber ganz einfach: Es gibt ein Tool das heisst RemoteScan und das macht genau das. Den Scanner, der am Server angeschloßen ist, im Netz freizugeben. Die Testversion schau schon mal sehr gut aus.
http://www.remote-scan.com/

Aus dem Fileserver wird ein Mediaserver

Wenn schon einen Server dann richtig - also gleich einen Mediaserver daraus machen. Bei ebay hab ich mir ein Showcenter 200 ersteigert das Musik und Videos, die auf einem Sever liegen, auf dem Fernseher im Wohnzimmer abspielen kann. Das Problem dabei: Die Software, die beim Showcenter dabei ist, setzen mindestens eine 1Ghz-CPU voraus. Zudem wird eine MSDE installiert also alles nichts für die Gurkenhardware in dem Server.
Aber es gibt für alles eine Lösung und in diesem Fall heisst Sie Oxyl~Box. Der Mediaserver basiert auf dem Apache Webserver und läuft wie geschmiert auf meinen Server.
http://www.oxyl.de/

Keine Tastatur, keine Maus, kein Monitor

Der Server selbst hat keines der oben genannte Dinge. Alle Fehlermeldung bzgl. des Fehlens von Tastatur (und Maus) wurde im Bios abgestellt. Wenn ich mal auf den Server zugreifen muss, mache das per RemoteDesktop.
Einen Neustart über das Remotedesktop geht einfach über den Shutdownbefehl der bei mir in einer Batchdatei steht
shutdown -r -f -t 01
Und wenn er mal runtergefahren werden soll, geht das so:
shutdown -s -t 01
Das würde auch Remote von einem anderen PC aus gehen, aber ich will vor dem Runterfahren sehen, was der Server gerade macht.

Der Server bietet auch noch bei Ebay

Wenn ich mal was bei Ebay kaufe, dann kommt der Biet-O-Matic zum Einsatz der auf dem Server darauf wartet, das er was zu tun hat. Da der Server eh Tag und Nacht läuft, ist das genau der richtige Job für ihn.
http://www.bid-o-matic.org/hp/

Zeit für ein Bier...

Ich schreibe gerade an einem sehr langen Artikel über Hodenkrebs und was ich auf meinem Behandlungsweg alles erlebt habe. Ich habe bereits 8 Seiten Text zusammen und bin gerade bei meinem ersten Tag von der Chemotherapie. Sollte der Text irgendwann mal fertig werden, veröffentliche ich ihn hier.

Aber jetzt ist es Zeit, die Abendsonne zu genießen mit einem kühlen Bier.

27.08.2009

Windows Vista Performanceüberwachungs- und Analysetool “Perfmon”

In Windows Vista wurde das Perfmon-Tool im Vergleich zu XP stark erweitert. Es nennt sich jetzt “Zuverlässigkeits- und Leistungsüberwachung”.  Ausgeführt wird das Tool über Start > Ausführen > perfmon. Die Leistungsüberwachung wird in der Standardansicht gestartet.

perf2

Es wird recht detailiert die CPU-, Speicher-, Netzwerk und Datenträgerauslastung angezeigt. Zu erkennen ist dabei z.B. auch, welches Programm für welche CPU- aber auch Netzwerk- oder Datenträgerauslastung verantwortlich ist wenn man auf den grauen Pfeil in der entsprechenden Zeile klickt. So kannst du herausfinden, welche Programm z.B. dafür sorgt, das die Festplatte die ganz Zeit zu arbeiten scheint.

Wenn du den Perfmon mit dem Schalter /report startest, also Start > Ausführen > perfmon /report, wird 60 Sekunden lang ein Report des aktuellen Systems erstellt mit vielen Informationen zum System.

perf1

weitere Infos: Schrittweise Anleitung zur Leistungsüberwachung und -zuverlässigkeit in Windows Vista

Nützliche Tools von Microsoft

Microsoft hat eine ganze Ladung an kostenlosen Programm und Tools, die zum Download zur Verfügung stehen. Die gesamte Sammlung findet ihr hier. Hier ein kleiner Auszug an nützlichen Tools. Welche (Microsoft-) Tools setzt du ein? Lass es die anderen in einem Kommentar wissen!

Weitere Tools: Ultimate List of Free Windows Software from Microsoft

Wenn der PC “spinnt”

In letzter Zeit hatte ich in meinem Bekanntenkreis vermehrt das Problem, dass sich Viren bzw. Malware auf den PC eingeschlichen hatte. Allererste Bürgerpflicht ist natürlich ein funktionsfähiger, aktueller Virenscanner. Einen Überblick über die gängigsten Virenscanner findet ihr hier. Ich nutzte zuhause denkostenlosen Avira und in der Firma NOD32. Weitere kostenlose Virenscanner gibt’s hier.

Wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, d.h. der Rechner “virenverseucht” ist, dann hilft evtl. die Avira Boot-CD. Dazu auf der Avira-Seite im Downloadbereich die ISO-Datei “Avira AntiVir Rescue System” herunterladen und mittels eines Brennprogrammes, wie dem kostenlosen InfraRecorder, auf eine CD brennen und von dieser den PC booten und den Scan durchführen. Das sollte mal gröbsten Schnitzer im System weghauen.

Wer dann weitere Untersuchungen durchführen will, der kann einen Malware-Scanner nutzen. Ein paar Empfehlungen gibt es hier.

Links

Windows XP Tuning: Nur wenn die Basis stimmt, rennt auch der Inventor ordentlich

Performance beim Laden verbessern (Virenscanner und Defragmentierung)

http://www.heise.de/security/dienste/antivirus/

http://www.safer-networking.org/de/index.html

Befehle in Office 2007 wieder finden

Mir als “altem Sack” geht es nicht gut mit den Ribbons in MS Office 2007, dass ich auf meinem neuen Firmennotebook einsetzen “darf”. Aber auch für dieses Problem hat Microsoft einen Lösung ;)

Interaktives Referenzhandbuch: Befehle in Word 2003 und Word 2007 im Vergleich

Interaktives Referenzhandbuch: Befehle in PowerPoint 2003 und PowerPoint 2007 im Vergleich

Interaktives Referenzhandbuch: Befehle in Excel 2003 und Excel 2007 im Vergleich

Stoiber ist der Beste



Schade, das der nicht mehr Ministerpräsident ist!

26.08.2009

Wenn du mal denkst "Mann, war das ein Scheisstag"

Wenn der Tag nicht so gelaufen ist auf der Arbeit, dem Amt, im Stollen, auf dem Feld oder wo immer du dich rumtreibst, dann hilft dir vielleicht diese Auswahl an "Stimmungsaufhellern". Ist eine sehr persönliche Auswahl und mag nicht bei allen funktionieren, aber vielleicht wirkt sich ja bei dir.

Fangen wir damit, erstmal das Hirn durchzublasen. Also Kopfhörer aufsetzen und ordentlich aufdrehen.



Reicht noch nicht? Ok, einen haben wir noch, denn immerhin bist du noch am Leben...



Dir ist einer auf den Nerv gegangen, richtig auf den Sack? Einfach mitsingen...



Jetzt sollte der erste Ärger weg sein (oder bei Leuten die diese Art Musik nicht mögen, erst richtig da... :)

Nun können wir anfangen uns langsam wieder aufzubauen und zwar mit einer Szene aus dem Simpsons bei der ich mich beim ersten Ansehen beinahe weggeworfen hätte...


Bier Bier Bier Bett Bett Bett - MyVideo

Gab es Ärger mit der/einer Frau? Dann sollte dir dieser Al Bundy Spruch weiterhelfen:

Ist dir Nah das Weib, kriegst du Grimmen im Leib!
Und wer jetzt ein bisschen Lust auf Al Bundy hat, der kann sich hier 10 Minuten am Stück reinziehen.



Also ich muss gerade ganz immens grinsen, weil ich nebenher den Ton des Videos höre. Und wenn dir nach Psycho Dad ist, dann hilft dir das...



to be continued...

Task Manager der auch die Festplattenzugriffe anzeigt

Der Auslogics Task Manager zeigt nicht nur die Programme, Prozesse und Dienste an sondern neben der Speicher- und CPU-Auslastung auch die Zugriffe auf die Festplatte. Wenn du dich also mal wieder wunderst, warum deine Festplatte arbeitet obwohl du nichts machst, schau dir mal diesen Task Manager an.

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http://www.fileinspect.com/task-manager/

Bevor der Support angerufen wird…

…bitte dieses Flowchart durchgehen :)

http://xkcd.com/627/

Seriennummer der installierten Software ermitteln

Das Freeware-Tool LicenseCrawler durchsucht die Registry nach Serienummer. Funktioniert ganz gut und der Textbericht lässt sich abspeichern.

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http://www.freewarefiles.com/downloads_counter.php?programid=44343

[via Lifehacker]

Schulungstag

Heute war der erste von 2 Tagen FEM- und dynamische Simulation die ich gegeben haben. Während der Schulung bin ich auf eine Maschinenkomponentenbezeichnung aufmerksam gemacht worden, die ich noch nie gehört haben, die aber mehr als cool ist: Furchendackel  

Der Furchendackel sorgt dafür, das ein Kartoffelvollernter entlang der Furche geführt wird, in der die Kartoffeln "vergraben" sind. Man lernt nie aus!

Wirtschaftskrise am 15. September 2009 vorbei

Ich habe vor einigen Monaten folgendes in den Kalender in der Küche geschrieben:

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Am Ende kommt es noch so…

Ifo-Index

Unternehmen sind wieder optimistisch

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich überraschend deutlich auf. Der Ifo-Index ist im August auf 90,5 Punkte gestiegen - stärker als erwartet. Besonders erfreulich: Die Unternehmen bewerten nicht nur ihre Zukunftsaussichten optimistisch, sondern auch die aktuelle Lage. mehr...

Ist mein PC Windows 7 tauglich?

Windows 7 ist bald verfügbar und soll doch recht gelungen sein. Stellt sich mir die Frage: updaten oder nicht und wenn updaten, läuft dann auch alles wie bisher (nur besser, schöner, schneller, einfacher)?

Antworten auf diese Fragen bekommt man vom Windows 7 Upgrade Advisor.

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Ob allerdings meine CAD-Software läuft wird mir letztendlich nur ein Test sagen können.

25.08.2009

Bin ich platt...

Heute ist einer der Tage, die eigentlich gar nicht so sein sollten. Im Kalender ist für den ganzen Tag etwas geplant mit einer "kleinen" Aufgabe zwischenrein. Los geht es damit, dass aber ein Außerhaustermin dazwischen kommt, der für 1 Stunde geplant ist, dann aber 3 Stunden geht. Dann muss dringend noch schnell was gemacht werden. Nun kommt die kleine Zwischenaufgabe, die leider auch etwas länger dauert als geplant und noch ein paar Anrufe von Kunden dazwischen. Jetzt ist es Abend und die für diesen Tag geblockte Aufgabe habe ich noch nicht mal begonnen.

Spitzen Zeitmanagement sage ich da :)

Triff den Experten :)

Ich bin als MCAD-Ansprechpartner auf dem MUM-Symposium in Germering am 6. Oktober 2009.

http://symposium.mum.de/Mensch-und-Maschine-in-Progress_Meet_the_Experts.asp?nl=

Hier ein weiterer Experte, allerdings für "Nukular-Technik" :)


Simpsons - Nukular - MyVideo

Ein paar Windowseinstellungen die auch der CADler kennen sollte

Es ist Wochenende und damit mal wieder “Windows-Verstellen-Zeit” ;) Heute möchte ich auf ein paar Einstellungen eingehen, die ich regelmäßig – so neben bei – auf CAD Workstations vornehme, wenn ich an einer sitze.

Geglättete Schriften – ClearType

Annähernd alle Anwender haben heute TFT-Monitore im Einsatz und trotzdem sehen viele Anwender pixelige Schriften. Das lässt sich ändern und so wirds gemacht:

Rechtsklick auf den Desktop und aus dem Kontextmenü “Eigenschaften” wählen. Im Dialog “Eigenschaften von Anzeige” in das Register “Darstellung” wechseln und auf den Button “Effekte” klicken. Im nachfolgenden Fenster den Haken bei “Folgende Methode zum Kantenglätten von Bildschirmschriftaten verwenden” setzen und als Methode “ClearType” auswählen. Die Boxen alle mit OK schließen und sich ab jetzt an einer besseren Schriftdarstellung erfreuen.

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Die ClearType-Darstellung lässt sich noch Tunen, mittels eines Tools oder direkt über eine Seite von Microsoft (im IE öffnen).

Schneller Zugriff auf wichtige Dateien

Wer häufig bestimmte Dateien benötigt, kann diese – oder die Verknüpfungen dazu – auf dem Desktop ablegen. Eine weitere sehr schöne Möglichkeit ist, wichtige Dokumente über eine Symbolleiste in der Taskleiste zu erreichen. Dazu mit der rechten Maustaste in die Taskleiste klicken. Symbolleisten > Neue Symbolleiste… anwählen und dann das Verzeichnis, das als Eintrag in der Taskleiste dargestellt werden soll, auswählen.

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Ich habe bei mir 2 solcher Symbolleisten dargestellt, Eigene Dateien und ein Verzeichnis “Juergen” in dem weitere Daten von mir liegen.

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Durch einen Klick auf den Doppelpfeil “>>” klappt die Struktur auf und man kommt schnell an seine Dateien.

3GB Schalter

Was regelmäßig, trotz 2 oder mehr GB Arbeitsspeicher, fehlt, ist der 3GB Schalter unter Windows. Der ganze viele Speicher bringt dem Inventor nichts, wenn dieser Windows-Schalter nicht gesetzt ist! Dazu habe ich bereits mehrere Beiträge geschrieben, auf die ich an dieser Stelle verweisen will.

Wichtige Windows Shortcuts

Es gibt in Windows unzählige Tastaturkürzel die ich auch nicht alle kenne. Aber ein paar wichtige zu kennen erleichtert einem das Leben schon.

Windows + E = Explorer starten
Windows + D = Desktop anzeigen
Alt + Tab = Durch die laufenden Programme wechseln
STRG + Tab = Durch die aktuell geöffneten Dateien z.B. in Inventor wechseln
Windows + Pause = Systemeigenschaften Dialog öffnen
Windows + R = Ausführen Dialog
Windows + L = Computer sperren
STRG + Shift + Esc = Task-Manager öffnen
STRG + C, STRG + V, STRG + X für Kopieren, Einfügen und Auschneiden kennt denke ich jeder.

24.08.2009

Kombiniere...

Eine positive Einstellung und eine für das eigene Vorankommen nützliche Kombinationsgabe hilft immer!

Launchy: Programm-Schnellstarter und Dateifinder

Gerade habe ich mich mal wieder darüber geärgert, das ich ein Programm in Windows-Startmenü nicht gefunden haben. Und da ich diese Woche das selbe Problem auf meinem EeePC hatte und zudem noch ein Tool her musste, das mir meine Dateien bzw. deren Namen indexiert, habe ich jetzt auch auf meinem “Heimrechner” Launchy installiert.

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Lauchy einfach vom Link oben runterladen und installieren und schon kanns los gehen. Aufgerufen wird das Tool mittels ALT + Leertaste. Dann den Namen des gewünschten Programmes eingeben und schon kann es gestartet werden. Aber Launchy kann noch mehr. Wenn man im Launchy-Fenster mit der rechten Maustaste reinklickt und “Options” aufruft, lassen sich im Register “Catalog” neue Verzeichnisse und Dateiendungen (z.B. *.ipt, *.iam, *.idw, *.ipn, *.dwg) angeben, die dann ebenfalls indexiert werden.  So lassen sich z.B. Verzeichnisse mit CAD-Dateien aufnehmen die dann mittels Eingabe eines Teiles des Dateinamens geöffnet werden können.

Wer im Register “PlugIns” den Link zu Wikipedia auf de.wikipedia.com korrigiert kann in Launchy mittels Wiki [TAB] (Suchbegriff) direkt in Wikipedia suchen oder mittels Goo [TAB] (Suchbegriff) auch bei Google. Sehr brauchbares Tool!

Links
http://launchy.de/#tips
http://www.launchyskins.com/

23.08.2009

Kopf einziehen bei der Nilkreuzfahrt

Manchmal hilft es, den Kopf einzuziehen, wenn man auf dem Sonnendeck ist und unter einer Brücke durchfährt.

Erste Schritte mit Blogger

Ich bin heute von meinem selbstgehosteten Wordpress-Blog unter http://blog.inventor-faq.de/ nach Blogger.com umgezogen. Der Hauptgrund war, das mein Inventor Blog ca. 90000 Pagehits/Mo. hat und die Performance aus mir unerklärlichen Gründe plötzlich in den Keller ging. Zudem wollte 1&1 den Preis für den Webspace erhöhen und die Administration von Wordpress ging mir auch auf die Nerven, was aber vor allem an der schlechten Webspace-Performance lag.

Also habe ich mich – wie immer spontan – am Sa. entschieden, die Inventor FAQ zukünftig als Blogger-Blog unter http://inventorfaq.blogspot.com/ zu betreiben. Das erste Problem war, das der Export der Inhalte aus Wordpress nicht klappte (Servererror) und ich somit die Beiträge manuell umziehen muss, was aber nicht so schlimm ist, weil ich dann gleich die Bilder bei Blogger (bzw. Picassa, den da legt Blogger Bilder ab) hosten kann. Dazu später mehr.

Blogger Leiste ausblenden

Der Blog lässt sich mittels eines Google Accounts scher schnell und einfach erstellen und bedarf sicherlich keiner gesonderten Erklärung. Als nächstes sollte die gewünschte Vorlage gewählt werden. Das allernervigste bei Blogger: die Navaigationleiste oben. Die lässt sich aber abschalten.

Das Favicon

Ich war es gewohnt, das ich ein Favicon habe, das ist das Bild das man am Tab der Webseite sieht.

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Bei Blogger ist es ein “B” – nicht sonderlich individuell :). Aber das lässt sich ändern.

Beiträge offline schreiben

Blogbeiträge werden i.d.R. online direkt in der Blog-Adminumgebung erstellt. Ich nutzte schon länger MS Live Writer, der bei meinem Wordpress-Blog auch nicht mehr funktionierte und jetzt wieder seinen Dienst tut.

So habe ich ausgesuchte Beiträge aus meinem alten Blog kopiert

Um nicht alle Posts aus meinem alten Blog zu verlieren, habe ich diese folgendermaßen kopiert:

  1. Beitrag im alten Blog markieren und kopieren
  2. Beitrag in Word einfügen. Damit werden die im Web gehosteten Bilder zu lokalen Bildern im Worddokument
  3. Den Inhalt des Worddokuments markieren (Strg+A) und ausschneiden
  4. Den ausgeschnittenen Inhalt in den Live Writer einfügen
  5. die Überschrift ausschneiden und oben reinkopieren
  6. Veröffentlichen – Fertig!

Dateien hosten

Blogger speichert Bilder automatisch unter dem Picassa-Account der zum Google-Account gehört. Andere Dateien lässen sich meines Wissens sonst nicht hochladen. Also muss ein Dienst her, der auch PDF u.a. Dateien hostet z.B. www.Box.net und für Textdokumente auch http://www.scribd.com/. Bei Scripd lassen sich Dokumente hochladen und in eine Webseite einbinden. Videos z.B. mit Youtube.

Ich bin jetzt schon das ganze Wochenende am kucken, probieren und optimieren. Bisher bin ich Blogger zufrieden.

Ägypten 2009: Der Ritt auf dem Kamel

Dieser Jahr habe ich ein Nilkreuzfahrt gemacht und einiges erlebt. Z.B. den Ritt auf einem Kamel. Gott sei Dank nicht hoch und nicht wackelig!

Sommer, Sonne,...

...Mücken, Sonnenbrand, eine Sauhitze, schlechter Schlaf in der Nacht,...
Hoffentlich wird es bald Winter... 


Kalkofes Mattscheibe - Sommer Sonne Sonnenbrand - MyVideo

Warum AlleswirdGut555...

Für was stehen die drei Fünfen? AlleswirdGut was leider schon vergeben und da habe ich, in Erinnerungen an Al Bundy (wer kennt nicht die Folge wo er als Schuhdoktor telefonisch unter 555Schuh sein Deinste anbietet) die Fünfen angehängt.


Lustige Videos – Gratis Fun Video – Deine funny Videos bei Clipfish

Mein erster Post...

...und keiner will's wissen. Aber was habe ich gelernt: Schreibe was, was die Leute interessiert, dann geht auch was in so einem Blog... ok, dann wollen wir mal anfangen. Absoluter Kult und danke an meinen Kollegen Matze für den Link!


Bier Bier Bier Bett Bett Bett - MyVideo

Das z.B. freut mich :)